Normierungseffekte der Co-Regulierung von Standards guter Corporate Governance / Normative effects of co-regulatory regimes of corporate governance
Zusammenfassung Der Deutsche Corporate Governance Kodex stellt eine Form der Co-Regulierung von Standards guter Unternehmensführung dar. Bisherige Studien haben gezeigt, dass der Kodex insgesamt eine sehr positive Resonanz erfährt. Allerdings enthält er auch einige Bestimmungen, die nicht von der überwiegenden Mehrheit der Unternehmen angewendet und daher als neuralgisch bezeichnet werden. In Längsschnittbetrachtungen lässt sich ermitteln, dass die Akzeptanz der Kodexstandards drei unterschiedlichen Verlaufsmustern folgt, da sie entweder von Beginn an große Zustimmung erhalten, im Zeitablauf ansteigende Akzeptanz erlangen oder vergleichsweise konstant eher nur geringe Akzeptanzwerte erreichen. In dem vorliegenden Beitrag werden die Verlaufsformen genauer erläutert und vor diesem Hintergrund die Normierungseffekte des Kodex eingehender diskutiert. Die Analyse ergibt, dass die Kodexstandards unterschiedlichen Normierungsansätzen entsprechen und der Erfolg der Kodexeinführung generell letztlich davon abhängt, dass die vom Kodex notwendigerweise belassenen Ermessensspielräume in der Unternehmenspraxis verantwortungsvoll ausgefüllt werden.
Year of publication: |
2011
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Authors: | Talaulicar, Till |
Published in: |
ORDO. - Lucius & Lucius, ISSN 2366-0481, ZDB-ID 2134645-8. - Vol. 62.2011, 1, p. 269-296
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Publisher: |
Lucius & Lucius |
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