Occupy economics : Ideen für Revolutionen (und Piraten)

Kritische Auseinandersetzung mit dem Missverhältnis von Wirtschaftstheorien und Realität, Ansätze für eine Korrektur "institutioneller Verantwortungslosigkeit". Rezension (ekz): Hoffmann (Jahrgang 1946) möchte als Befürworter der Occupy-Bewegung konkrete Möglichkeiten für neues Denken der Wirtschaftswissenschaft zeigen, veranschaulicht am Missverhältnis von Mainstream-Theorien und Realität. Der freien Marktwirtschaft, die auch die Finanzwirtschaft einbezieht, fehlt es an festen Regeln und an Ethik. Einzelnen Theoretikern von A. Smith bis zu den Ordoliberalen werden Versäumnisse nachgewiesen. Er beurteilt wirtschaftliche Zusammenhänge und Veränderungen (Deindustrialisierung, Spekulation, Folgen des Kartellrechts), viele betriebs- und privatwirtschaftliche Einzelheiten. Ungereimtheiten zwischen VWL und BWL kritisiert er an P. Bofingers bekanntem Lehrbuch. Grosse Teile seiner Argumentation leuchten ein, einiges kann nur grobe Skizze für einen "Sozialen Kapitalismus" und für allgemeinen Wohlstand bleiben. Der Jurist und Ökonom mit praktischer Erfahrung als Unternehmer und Sanierer gründete 2008 das "European Trust Institute" und ist im Internet aktiv, wo er auch per Video sein Buch erläutert. (2)