Produktionsverlagerung und Rückverlagerung in Zeiten der Krise: Entwicklungen und Treiber von Produktionsverlagerungen und Rückverlagerungen im deutschen Verarbeitenden Gewerbe
Produktionsverlagerungen ins Ausland sind auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren gesunken. Lediglich 9 Prozent der deutschen Industriebetriebe haben von 2007 bis Mitte 2009 Teile ihrer Produktion ins Ausland verlagert. In der aktuellen Wirtschaftskrise scheinen die Unternehmen vorrangig bestrebt zu sein, ihre Kapazitäten an bestehenden Standorten zusammenzuhalten. Gleichzeitig blieb das Niveau der Rückverlagerungen an den deutschen Standort stabil, sodass in der Zwischenzeit auf jeden dritten Verlagerer ein Rückverlagerer kommt. Hauptgrund für Rückverlagerungen sind Qualitätsprobleme, an Relevanz gewonnen haben insbesondere die Lohndynamik sowie die mangelnde Verfügbarkeit und Fluktuation qualifizierter Fachkräfte im Zielland. An Attraktivität eingebüßt haben die neuen EU-Mitgliedsländer. Produktionsverlagerungen dorthin haben merklich ab-, Rückverlagerungen zugenommen. Dagegen haben China und das restliche Asien als Verlagerungsziel auch für mittelständische Unternehmen weiter zugelegt - wenngleich auch Rückverlagerungen von dort inzwischen ein messbares Phänomen sind.
Year of publication: |
2009
|
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Authors: | Kinkel, Steffen ; Maloca, Spomenka |
Institutions: | Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Fraunhofer-Gesellschaft |
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