Qualifizierung von An- und Ungelernten: Eine empirische Bestandsaufnahme der Lebenssituation und Potenziale
Die vorliegende Analyse untersucht die Lebenslagen, insbesondere die Arbeitsmarktsituation, von An- und Ungelernten in Deutschland. Diese schneiden bei allen betrachteten Indikatoren (Erwerbstätigkeit, Einkommen, Weiterbildung, Stellung im Betrieb) schlechter ab als Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fortbildungs- oder Hochschulabschluss. Wenn An- und Ungelernten der Eintritt in den Arbeitsmarkt gelungen ist – was bei Jüngeren seltener der Fall ist als bei Älteren –, dann befinden sie sich mehrheitlich in einem stark segmentierten "Jedermannsarbeitsmarkt", der keine berufs- und betriebsspezifischen Qualifikationen erfordert, keinen Zugewinn an Kompetenzen durch Training on the Job bietet und selten Weiterbildungschancen eröffnet. Der Schlüssel für eine Verbesserung der Lage von An- und Ungelernten liegt daher kurzfristig in einer Nachqualifizierung, die aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebersicht sinnvoll in Form von zertifizierten Teilqualifikationen erfolgen kann – mit der Option, einen Berufsabschluss zu erwerben. Langfristig wirken Präventionsmaßnahmen im frühkindlichen und schulischen Bereich sowie eine bessere Berufsorientierung, was zu einer Verringerung von Schul- und Ausbildungsabbrüchen führt.
Year of publication: |
2014
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Authors: | Flake, Regina ; Malin, Lydia ; Middendorf, Lena ; Seyda, Susanne |
Publisher: |
Köln : Institut der deutschen Wirtschaft (IW) |
Subject: | Ungelernte Arbeitskräfte | Zweiter Arbeitsmarkt | Berufsbildungspolitik | Deutschland |
Saved in:
freely available
Series: | IW-Analysen ; 100 |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Type of publication (narrower categories): | Research Report |
Language: | German |
ISBN: | 978-3-602-45564-5 |
Other identifiers: | 103280131X [GVK] hdl:10419/181861 [Handle] RePEc:zbw:iwkana:100 [RePEc] |
Source: |
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