Reale Wechselkurse und realer zyklischer Output
Reale Wechselkurse und realer zyklischer Output Gegenstand der Analyse ist die Überprüfung der Lucas-Hypothese eines trade-offs zwischen Inflation und realem Output in Form nicht erwarteter nomineller Änderungen für eine offene Volkswirtschaft. Die modifizierte Güterangebotsfunktion vom Lucas-Typ weist neben unerwarteten nominellen Einflüssen insbesondere den erwarteten realen Wechselkurs als wichtige Determinante auf. Das Gütermarktmodell wird vervollständigt durch eine einfache Güternachfragestruktur, die zwischen fixen und flexiblen Wechselkurssystemen als Extremfälle und der Interventionspolitik als weitestgehendem Regelfall unterscheidet. Die empirische Überprüfung der postulierten Hypothesen ergibt für die Bundesrepublik 1961 bis 1981, daß insbesondere die erwartete Abweichung der Wechselkurse von der Kaufkraftparität einen bedeutenden Erklärungsbeitrag für konjunkturelle Entwicklungen liefert. Eine erwartete reale Aufwertung der deutschen Währung hat einen positiven Outputeffekt zur Folge und bedeutet nicht, wie in keynesianisch orientierten Nachfragemodellen über sinkende Exporte, einen Rückgang des realen Sozialproduktes.
Year of publication: |
1987
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Authors: | Loef, Hans-Edi |
Published in: |
Kredit und Kapital. - ISSN 0023-4591. - Vol. 20.1987, 1, p. 22-47
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Publisher: |
Berlin : Duncker & Humblot |
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