Rekordverschuldung nach Corona : wie steht es um die Belastung der Länderhaushalte?
Klaus Gründler, Armin Hackenberger, Lukas Kähn, Remo Nitschke, Niklas Potrafke und Joachim Ragnitz
Die Corona-Pandemie zwingt die Bundesländer zu fiskalpolitischen Reaktionen historischen Ausmaßes. Inwieweit haben die Länder mit Neuverschuldung und Kreditermächtigungen auf die Coronakrise reagiert? Insgesamt wurden über 105 Mrd. Euro an neuen Schulden genehmigt, zumeist durch die Verabschiedung - teils mehrerer - Nachtragshaushalte. In einigen Bundesländern wurden auch Sondervermögen eingerichtet, was zu Intransparenz führen kann. Die unterschiedlichen Laufzeiten der verabschiedeten Hilfsmaßnahmen machen die Reaktionen nur bedingt vergleichbar. Normiert man die mögliche Neuverschuldung auf ein Jahr, so entsprechen die neuen Kreditermächtigungen in manchen Bundesländern 30% des Haushaltsvolumens 2019. Günstige Bedingungen haben die Konsolidierungsfortschritte, die diese Handlungsspielräume möglich gemacht haben, getrieben. Es ist nicht sicher, ob sich die Bundesländer auch in Zukunft solchen Bedingungen gegenübersehen werden.
Year of publication: |
2020
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Authors: | Gründler, Klaus ; Hackenberger, Armin ; Kähn, Lukas ; Nitschke, Remo ; Potrafke, Niklas ; Ragnitz, Joachim |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Institut für Wirtschaftsforschung, ISSN 2199-4455, ZDB-ID 2681328-2. - Vol. 73.2020, 11 (11.11.), p. 40-49
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