Strategische Regionsbildung: Ein neuer Ansatz zur Positionierung der Kommunen im Standortwettbewerb
Traditionelle interkommunale Zusammenarbeit fand ihre Schwerpunkte in regionaler Planung und in Zweckverbänden für einzelne Infrastrukturen. Globalisierung und intensivierter Standortwettbewerb haben neue interkommunale Kooperationsformen erzeugt, die gleichzeitig durch Außenorientierung und die Kooperation mit Privaten gekennzeichnet sind ('Strategische Regionsbildung'). Die elf 'Europäischen Metropolregionen' sind in Deutschland die wichtigsten Beispiele für diese Entwicklung. Regionale Reichweite, Aufgabenbreite und Trägerstruktur sind die grundlegenden, interdependenten Entscheidungsfelder der Strategischen Regionsbildung. Für deren Erfolg ist die Ressource 'Unterstützung' zentral, d. h. die Bereitschaft aller Akteure, sich freiwillig für regionale Ziele einzusetzen. Die Gewährleistung dauerhafter Unterstützung für diese Form der 'Regional Governance' setzt in Konfliktlagen bei allen Beteiligten politische Sensibilität und Fairness voraus. Dabei muss auch das Spannungsverhältnis zwischen einer effektiven Steuerung durch interne Führungszirkel und einer Legitimation durch demokratische Entscheidungsprozesse ausbalanciert werden.
Year of publication: |
2012
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Authors: | Mäding, Heinrich |
Published in: |
Städte und Regionen im Standortwettbewerb. - Hannover : Verlag der ARL, ISBN 978-3-88838-067-9. - 2012, p. 108-122
|
Publisher: |
Hannover : Verlag der ARL - Akademie für Raumforschung und Landesplanung |
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