Towards a New Monetary Paradigm: A Quantity Theorem of Disaggregated Credit, with Evidence from Japan
Grundlagen eines neuen monetären Ansatzes: Die Quantitätstheorie des disaggregierten Kredits, empirisch belegt am Beispiel Japans In mehreren Ländern, einschließlich Japans, wurden in den 1980er Jahren drei signifikante "Anomalien" beobachtet, welche den traditionellen monetären Ansatz in Frage stellen: 1. Der scheinbare Abfall der Geldumlaufgeschwindigkeit und die sich daraus ergebende Instabilität der Geldnachfrage; 2. ungewöhnlich steile Anstiege von Vermögenswerten, oft als "Bubble" oder Spekulationsblase bezeichnet; und 3. Kapitalausfuhren von Japan, die in den 1980er Jahren historisch große Proportionen annahmen, aber in den frühen 1990er Jahren plötzlich zusammenbrachen. In diesem Aufsatz wird ein einfaches Modell vorgestellt, das die traditionelle Theorie als Spezialfall beinhaltet und gleichzeitig alle drei obigen "Anomalien" erklären kann. Es basiert auf einer "Quantitätstheorie" der Kreditgeldschöpfung, welche in "Finanzzirkulation" und "reale Zirkulation" disaggregiert wird. Es wird gezeigt, daß überschüssige Geldschöpfung in der Finanzzirkulation für alle drei "Anomalien" verantwortlich ist. Das Modell wird durch empirische Tests am Beispiel Japans bestätigt. Der Aufsatz schließt mit einer Diskussion der Bedeutung dieser Resultate für monetäre Theorie, zukünftige Forschung und Wirtschaftspolitik.
Year of publication: |
1997
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---|---|
Authors: | Werner, Richard A. |
Published in: |
Kredit und Kapital. - ISSN 0023-4591. - Vol. 30.1997, 2, p. 276-309
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Publisher: |
Berlin : Duncker & Humblot |
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