Unter Wert verkauft : ausbildungsinadäquate Beschäftigung von Frauen in West- und Ostdeutschland; Arbeitsbedingungen und sozioökonomische Bestimmungsgründe

Die Studie gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Abschnitt wird die Struktur der Arbeitsplätze betrachtet, die von Frauen besetzt werden, deren formale Qualifikation deutlich über dem Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeit liegt (unterwertig bzw. ausbildungsinadäquat besetzte Arbeitsplätze). Als Referenzgröße dient die Struktur der ausbildungsadäquat besetzten Arbeitsplätze. Im zweiten Abschnitt wird die soziale Struktur der Frauen, die auf unterwertig besetzten Arbeitsplätzen tätig sind, untersucht. Hierzu werden sowohl personenbezogene als auch die Haushaltssituation betreffende Charakteristika analysiert. Auch diese Struktur wird in Beziehung zu derjenigen von Frauen, die einen ausbildungsadäquaten Arbeitsplatz besetzen, betrachtet. Die Untersuchung wird für vier Gruppen von Frauen getrennt durchgeführt. Zunächst werden zwei Qualifikationsgruppen gebildet: Frauen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ("mittleres Qualifikationsniveau") und Frauen mit einer akademischen Berufsausbildung ("höheres Qualifikationsniveau", in Ostdeutschland: einschließlich Frauen mit Ingenieur-/Fachschulabschluß). Beide Qualifikationsgruppen werden getrennt für West- und Ostdeutschland betrachtet. Bei einer zusätzlichen Differenzierung dieser vier Gruppen nach ausbildungsadäquat bzw. -inadäquat beschäftigten Frauen ergeben sich für die deskriptiven Auswertungen acht unterschiedliche Kategorien. Die zentralen Ergebnisse werden dargestellt. (HoF/Text übernommen)