Vorschlag zur grafischen Repräsentation von Geschäftsmodellen

Geschäftsmodelle stellen eine neue Art von Analyseeinheiten dar, die über traditionelle Betrachtungsweisen zur Unternehmensdarstellung hinausgehen. Eine Analyse bisher vorhandener Ansätze zur grafischen Repräsentation von Geschäftsmodellen zeigt, dass sie spezifische Einsatzschwerpunkte besitzen, jedoch den an sie gestellten Anforderungen nicht in Gänze nachkommen. Dieser Mangel stellt eine Lücke zwischen der artikulierten Relevanz der Geschäftsmodellierung in Literatur und Praxis sowie der korrespondierenden wissenschaftlichen Aufbereitung dar. Der vorliegende Beitrag führt nach einer kurzen Einleitung zunächst das Geschäftsmodell als Analyseeinheit ein. Hierzu wird der Geschäftsmodellbegriff für den weiteren Verlauf der Arbeit definiert, der durch den Einsatz von Geschäftsmodellen entstehende Nutzen skizziert sowie die Anforderungen, welche an eine grafische Repräsentation von Geschäftsmodellen gestellt werden, aufgeführt. Anschließend wird ein Ansatz zur grafischen Repräsentation von Geschäftsmodellen, die Geschäftsmodellierungssprache, vorgestellt. Im Wesentlichen werden Pragmatik, Semantik und Syntax der Geschäftsmodellierungssprache erläutert. Schließlich werden Beispiele für den Einsatz der Geschäftsmodellierungssprache an Hand von modellierten Geschäftsmodellen aufgezeigt.