Wie geht es einkommensschwächeren Familien in der Coronakrise?
Benjamin Arold, Vera Freundl, Katia Werkmeister und Larissa Zierow
In einer Online-Befragung unter 2 216 Eltern im November 2020 haben wir erfasst, wie es einkommensschwächeren Familien mit Kindern in Deutschland während der Coronakrise erging. Ein Drittel der Befragten gab an, dass das Geld am Ende des Monats häufiger knapp ist als vor der Pandemie. Diese finanziellen Schwierigkeiten haben für zwei von fünf Befragten (41%) konkrete Folgen: In den zwölf Monaten vor der Befragung haben sie beispielsweise Mahnungen wegen verpasster Zahlungen erhalten oder Überziehungskredite in Anspruch nehmen müssen. 7% der Eltern mussten aus Geldnot sogar auf Mahlzeiten verzichten. Diese finanzielle Lage wirkt sich auch auf das Konsumverhalten der Familien aus: Knapp die Hälfte der Befragten (47%) leistet sich in der Coronakrise weniger als zuvor. Insgesamt geben aber drei Viertel der Befragten an, dass sie und ihre Familie in der Coronakrise gut zurechtkommen. Am wenigsten gut kommen Familien, die sich unterhalb der Armutsgrenze befinden, Familien, in denen höchstens ein Elternteil berufstätig ist, sowie Eltern, die nicht im Homeoffice arbeiten können, zurecht.
Year of publication: |
2021
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Authors: | Arold, Benjamin ; Freundl, Vera ; Werkmeister, Katia ; Zierow, Larissa |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Institut für Wirtschaftsforschung, ISSN 2199-4455, ZDB-ID 2681328-2. - Vol. 74.2021, 6 (16.6.), p. 46-49
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