Wie stark kann die deutsche Wirtschaft wachsen?
Das Produktionspotenzial zeigt an, wie schnell eine Volkswirtschaft mittelfristig wachsen kann, ohne dass es zu inflationären Spannungen kommt. Die Produktionslücke ? also der Unterschied zwischen dem Produktionspotenzial und der tatsächlichen Produktion ? misst den Auslastungsgrad der Kapazitäten und damit den wirtschaftspolitischen Stabilisierungsbedarf. Entsprechend wird er als Indikator für den Inflationsdruck verwendet. Dieses theoretisch sinnvolle Konzept weist in der Praxis jedoch gravierende Schwächen auf. So sind alle gängigen Schätzungen des Produktionspotenzials mit einer erheblichen Revisionsanfälligkeit behaftet. Ein empirisch so ungenaues Konzept taugt aus Sicht der IMK-Wissenschaftler nicht als mittelfristige wirtschaftspolitische Orientierungsgröße. Zur Früherkennung von Überhitzungstendenzen sollten sich Zentralbanken stärker auf die Lohnstückkostenentwicklung stützen.
Year of publication: |
2007
|
---|---|
Authors: | Horn, Gustav A. ; Tober, Silke |
Institutions: | Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Hans Böckler Stiftung |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
---|---|
Series: | IMK Report. - ISSN 1861-3683. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Notes: | Number 17-2007 11 pages |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10010756087
Saved in favorites
Similar items by person
-
Where now for the euro area crisis? Interim assessment and a model for a stable euro area
Horn, Gustav A., (2012)
-
Quo vadis Krise? Zwischenbilanz und Konzept für einen stabilen Euroraum
Horn, Gustav A., (2012)
-
Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2014
Horn, Gustav A., (2014)
- More ...