Wirtschaftlichkeitsberechnungen von Klimaschutzinvestitionen in der Wohnungswirtschaft – Clusteranalyse und 25 Szenariofälle
Das vorliegende Arbeitspapier ist eine Ergänzung zum Bericht der wissenschaftlichen Begleiter im Rahmen der Kommission „Klimaschutzpolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union – Auswirkungen auf die Immobilien- und Wohnungswirtschaft“, eingesetzt unter dem Dach des Deutschen Verbands für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (DV). Der vollständige Kommissionsbericht ist im Eigenverlag des DV im November 2009 erschienen. Die Ursache für die Einberufung der benannten Kommission ist ein Prozess von umweltpolitischen Entscheidungen, der in Bezug auf Deutschland maßgeblich im März 2007 begonnen hat. Auf dem Gipfel des Europäischen Rates im März 2007 verständigten sich die Regierungschefs auf klima- und energiepolitische Ziele, die bis 2020 umzusetzen sind: Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 20 %, Erhöhung des Anteils der Erneuerbaren Energien auf 20 % und die Steigerung der Energieeffizienz um 20 % gegenüber 1990.1 Der Europäische Rat hat unter deutscher Ratspräsidentschaft besonders die Vorreiterrolle der EU beim internationalen Klimaschutz hervorgehoben. Es wurde betont, dass kollektives Handeln auf internationaler Ebene eine ganz entscheidende Voraussetzung ist, dem Klimawandel zu begegnen. In diesem Zusammenhang haben sich die Staats- und Regierungschefs gemeinsam darauf verständigt – und dass unabhängig von der internationalen Klimapolitik – Europa zu einer Volkswirtschaft mit hoher Energieeffizienz und geringen Treibhausgasemissionen umzugestalten. Dieser Verpflichtung folgend hat die deutsche Bundesregierung im August 2007 in Meseberg die Eckpunkte für das integrierte Energie- und Klimaprogramm (IEKP) beschlossen, in welchem ein eindeutiger Fokus auf den Gebäudebestand als einen der größten Verursacher von Treibhausgasemission gelegt wurde.2 Der Auftrag der Kommission lässt sich wie folgt zusammenfassen: Welchen Beitrag kann der Gebäudebestand zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung im vorgegebenen Zeitrahmen zu welchen Kosten leisten und wer trägt sie? Das vorliegende Arbeitspapier ergänzt den Kommissionsbericht bei der ausführlichen rechnerischen Bewertung der Klimaschutzinvestitionen in der Wohnungswirtschaft um zusätzliche Informationen zu den Berechnungen. Es werden die Berechnungen gemäß den Ansätzen vorgestellt und prognostiziert, welchen Beitrag die Immobilien- und Wohnungswirtschaft zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung im vorgegebenen Zeitrahmen zu welchen Kosten leisten kann. Die Kommission hat im Zeitraum von Dezember 2008 bis zum September 2009 sieben Mal getagt. Vorsitzender der Kommission war Herr Staatsminister a. D. Gernot Mittler. Der Kommission gehörten 37 Mitglieder an, die die Interessen der Mieter, Eigentümer, Selbstnutzer, Finanzdienstleister, der Bauwirtschaft, der Politik sowie der öffentlichen Verwaltung vertraten. Zur Vorstrukturierung der einzelnen Themenfeldern, unter anderem der hier vorliegenden rechnerischen Bewertung, haben zahlreiche Arbeitsgruppen aus Kommissionsmitgliedern, Gästen und wissenschaftlicher Begleitung getagt.
Year of publication: |
2009
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Authors: | Pfnür, Andreas ; Müller, Nikolas ; Weiland, Sonja |
Institutions: | Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Darmstadt |
Saved in:
freely available
Series: | |
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Type of publication: | Book / Working Paper |
Language: | German |
Notes: | for complete metadata visit http://tubiblio.ulb.tu-darmstadt.de/39465/ Published in Pfnür, Andreas (Hrsg.), Arbeitspapiere zur immobilienwirtschaftlichen Forschung und Praxis, Band Nr. 18 (2009) |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10008458677
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