Wissen und Bildung als Grundlagen unserer Zukunft : Rede vor den Teilnehmern am 179. Plenum der Hochschulrektorenkonferenz Berlin, 8. Juli 1996

Der Bundespräsident hinterfragt in seiner Ansprache vor den Teilnehmern der HRK in Berlin u. a.: Sind die Hochschulen gerüstet, die veränderten gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen? Was ist das Eigentümliche, das sie beitragen können? Mit den Mitteln der Argumentation geht er vor allem auf folgende Fragen ein und begründet seine Position dazu: 1. Universitäten sind heute Massenbetriebe. Haben wir zu viele Akademiker? Wird ein arbeitsmarktorientiertes Studienziel schon immer zielstrebig verfolgt? Weiter geht es um die Auswahlrechte der Hochschulen, Studiendauer, Studieninhalte, Strukturen der Hochschulen sowie Studiengebühren. 2. Forschung und Lehre gehören zusammen - In diesem Zusammenhang wird vor allem auf Fragen der Qualität eingegangen. Welche Anforderungen stehen an Lehre und Hochschullehrer? Nur Spitzenleistungen in der Forschung (in allen Disziplinen) garantieren uns einen Spitzenplatz im internationalen Maßstab! Anwendungsorientiert - in Sichtnähe der Wirtschaft. 3. Das in den neuen Bundesländern Geleistete in der Hochschulerneuerung wird gewürdigt. "Im ganzen Land steht uns noch bevor, uns auf die europäischen und weltweiten Herausforderungen einzustellen". Hochschulangehörige (Studenten, Hochschullehrer) sollen an der Spitze der Innovation stehen. (HoF/Ko.)