Wohnungsgenossenschaftliche Kooperationspotentiale : empirische Ergebnisse des Forschungsprojektes
von Bettina Schlelein
Viele Unternehmen, unabhängig von Größe, Branche und Rechtsform, kooperieren, bilden Netzwerke, um in einem kompetitiven Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch für Wohnungsgenossenschaften sind Kooperationen inzwischen zu einem strategischen Thema geworden. Dieses Arbeitspapier von Bettina Schlelein enthält einige ausgewählte Ergebnisse eines größeren Forschungsprojektes zu den Kooperationspotenzialen von Wohnungsgenossenschaften. Diese Studie wurde durch die Unterstützung des Vereins Wohnen in Genossenschaften e.V. sowie des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. möglich. An der empirischen Untersuchung beteiligte sich eine große Anzahl von Wohnungsgenossenschaften aus den Verbandsgebieten des VdW Rheinland Westfalen, des VdW Südwest und des BBU. Die Entstehung der Studie wurde in jeder Phase von einer Arbeitsgruppe begleitet, die sich aus Wohnungsgenossenschaften und Verbandsvertretern zusammensetzte. Die außergewöhnlich hohe Rücklaufquote zeigt das große Interesse an und das Wissen um die Bedeutung von Kooperationen. Mehr als die Hälfte der Genossenschaften kooperieren bereits. Zusätzliche Kooperationen sind in Planung. Den einzelnen Netzwerken wird von den Unternehmen ein hoher Zielerreichungsgrad attestiert und die Zufriedenheit mit ihnen ist sehr ausgeprägt. Mit dieser Studie sind nun wissenschaftlich fundierte, statistisch signifikante und inhaltlich belastbare Ergebnisse für drei Verbandsgebiete verfügbar, die höchste Praxisrelevanz besitzen. Diese Arbeit stammt aus dem IfG-Forschungscluster III: Genossenschaftsstrategische Fragen. Die Ergebnisse werden hiermit einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Kommentare und Anregungen sind herzlich willkommen.