Zentralbanken zwischen staatlichem Machtanspruch und Stabilitätsinteresse / Central banks between government power and stability interest
Zusammenfassung Staatliche Zentralbanken waren nicht selten Instrumente ihrer Regierungen für eine schuldbefreiende Inflationspolitik. Andererseits darf nicht übersehen werden, daß staatliche Zentralbanken als „lender of last resort“ eine wichtige Rolle zur Bewältigung finanzieller Krisen gespielt haben. Ob die Nachteile der staatlichen Monopollösung vermieden und zugleich deren Vorteile genutzt werden können, ist einmal eine technische Frage, vor allem aber eine des institutionellen Zuschnitts. In technischer Hinsicht muß eine feste Bindung der Geschäftsbanken an die Zentralbank bestehen. In institutioneller Hinsicht benötigen Zentralbanken politische Autonomie bei der Verfolgung ihnen exklusiv vorgegebener Ziele, vor allem der Preisstabilität. Ein Vergleich zeigt, daß die diesbezüglichen institutionellen Voraussetzungen des Eurosystems denen des Federal Reserve Systems in den USA überlegen sind.
Year of publication: |
2007
|
---|---|
Authors: | Görgens, Egon ; Ruckriegel, Karlheinz |
Published in: |
ORDO. - Lucius & Lucius, ISSN 2366-0481, ZDB-ID 2134645-8. - Vol. 58.2007, 1, p. 17-32
|
Publisher: |
Lucius & Lucius |
Saved in:
Online Resource
Saved in favorites
Similar items by person
-
Quo vadis, Geldmenge? Zur Rolle der Geldmenge für eine moderne Geldpolitik
Görgens, Egon, (2007)
-
Der EG-Binnenmarkt und das geldpolitische Konzept der Bundesbank
Görgens, Egon, (1989)
-
Grundzüge der makroökonomischen Theorie
Görgens, Egon, (1995)
- More ...