Zinsgewichtete Geldmengenaggregate und M3 – ein Vergleich
In dem Beitrag werden zinsgewichtete Geldmengenaggregate analysiert und mit dem einfachen Summenaggregat M3 verglichen. Die Zinsgewichtung orientiert sich an den Opportunitätskosten der Geldkomponenten, d.h. dem Zinsverlust gegenüber höher verzinslichen Finanzanlagen, die keine Liquiditätsdienste leisten. Aggregations- und indextheoretische Gründe legen zwar ein Divisia-Aggregat nahe, doch die empirische Evidenz spricht eher für eine Überlegenheit der einfachen Geldmenge M3. Die Bargeldäquivalente Geldmenge ist dagegen extrem sensitiv gegenüber Zinsänderungen und steht in keinem systematischen Zusammenhang zu den Veränderungen des Sozialprodukts. Dieses Konzept läßt keine zuverlässigen Schlüsse auf die monetäre Expansion und den Grad der Liquiditätsversorgung der Wirtschaft zu.
Year of publication: |
1993
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Authors: | Issing, Otmar ; Tödter, Karl-Heinz ; Herrmann, Heinz ; Reimers, Hans-Eggert |
Published in: |
Kredit und Kapital. - ISSN 0023-4591. - Vol. 26.1993, 1, p. 1-21
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Publisher: |
Berlin : Duncker & Humblot |
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