Zu den wichtigsten Preistreibern 2023 und Ausblick für 2024
Die Verbraucherpreise lagen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9% höher als im Vorjahr. Basierend auf den 110 Einzelkomponenten des Verbraucherpreisindex (VPI) analysieren wir, wie sich die hohe Inflationsdynamik im Jahr 2023 auf verschiedene Waren und Dienstleistungen verteilt hat. Dabei zeigt sich, dass die Teuerung im Jahresdurchschnitt breiter angelegt war als im Vorjahr. So hat sich die Anzahl der Komponenten mit einer Inflationsrate von über 8% im Vergleich zum Jahr 2022 von 27 auf 34 erhöht, obwohl die Gesamtinflationsrate niedriger war. Allerdings verdeckt die Jahresdurchschnittsbetrachtung den deutlichen Rückgang der Teuerungsraten im Jahresverlauf. So nahm der Preisdruck in der zweiten Jahreshälfte 2023 deutlich ab, was sich auch in einer sinkenden Kerninflationsrate widerspiegelte. Dies eröffnet aus Sicht der Europäischen Zentralbank den Spielraum für Leitzinssenkungen ab Frühsommer dieses Jahres. Allerdings könnten neue Schocks – wie etwa eine Unterbrechung der globalen Lieferketten – einem schnelleren Rückgang der Inflation entgegenwirken.
Year of publication: |
2024
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Authors: | Hartmann, Florian ; Möhrle, Sascha |
Published in: |
ifo Schnelldienst. - ISSN 0018-974X. - Vol. 77.2024, 03, p. 49-51
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Publisher: |
München : ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München |
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