Extent:
graph. Darst
Type of publication: Article
Language: German
Notes:
Können Kostendämpfungsgesetze, Budgetierungen, Positivlisten und weitere Regulierungen das deutsche Gesundheitswesen effizienter gestalten, oder sollten die eingefahrenen Wege in der Gesundheitspolitik verlassen und mehr marktlicher Wettbewerb im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung zugelassen werden? In seinem Beitrag schlägt Prof. Dr. Günter Neubauer, Univ. der Bundeswehr München, vor "sowohl Krankenkassen wie auch Verbände der Leistungserbringer als private Vereinigungen bzw. Unternehmen (zu etablieren). ... Es gelte, die staatliche Verantwortung auf eine Rahmenverantwortung zu reduzieren und den Versicherten und Patienten mehr direkte Mitwirkungsmöglichkeit zu eröffnen." Prof. Dr. Peter Zweifel und Dr. Michael Breuer, Univ. Zürich, bemängeln am bestehenden System besonders den Umstand, "daß zahlreiche dieser regulatorischen Eingriffe Folgeregulierungen darstellen, die allein deshalb notwendig werden, weil der Preis als
Steuerungsmechanismusim Gesundheitswesen weitgehend außer Kraft gesetzt wurde." Und auch Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke, TU Berlin und zurzeit Univ. of York, plädiert in seinen Ausführungen für einen allmählichen Systemwandel in der Finanzierung der Krankenversicherung und der Struktur ihrer Träger, der in einem "(Radikal-)Modell einer gesetzlichen Mindestversicherungspflicht für alle mit Wahl- und Wechselmöglichkeiten für den Einzelnen" enden sollte.
Enth. 3 Beitr.
In: Ifo-Schnelldienst
Source:
Persistent link: https://www.econbiz.de/10009857201