Zur Rentabilitätspolitik der Kreditinstitute
Der Verfasser untersucht ausgehend von der besonderen Situation der deutschen Kreditinstitute in der Hochzinsphase die längerfristigen Trends der Rentabilitätsentwicklung. Es zeigt sich dabei, daß die in längeren Entwicklungsprozessen gewachsenen, den einzelnen Institutsgruppen eigenen Angebotspaletten und in deren Folge die gruppentypischen Formen der Angebots- und Preispolitik bei veränderten Marktanteilen, veränderter Kundenstruktur und veränderter Besteuerung der Bankerträge zu einer ungleichen Entwicklung der Rentabilitätslage bei den Institutsgruppen geführt haben. Erscheinungen wie die zunehmende "Bankgewöhnung" und die steigende Zinsänderungsempfindlichkeit des Publikums, die vor allem Marketingmaßnahmen der Kreditinstitute selbst hervorgerufen haben, spielen dabei eine besondere Rolle. In einem zweiten Teil untersucht der Verfasser Möglichkeiten des rentabilitätspolitischen Ausgleichs durch bankpreispolitische Maßnahmen. Er diskutiert dabei ausführlich die Aspekte einer Abkehr von der weitgehenden Gebührenfreiheit (der Abkehr von der exzessiven Ausgleichspreisstellung zu Lasten des Aktivgesdiäfts). Schließlich werden die begrenzten Möglichkeiten der Umgestaltung und Anreicherung der Bankleistungssortimente mit dem Ziel einer Verbesserung der Rentabilitätslage erörtert.
Year of publication: |
1972
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---|---|
Authors: | Krümmel, Hans-Jacob |
Published in: |
Kredit und Kapital. - ISSN 0023-4591. - Vol. 5.1972, 1, p. 1-27
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Publisher: |
Berlin : Duncker & Humblot |
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