A service-dominant logic view of retail on-shelf availability

Die Bereitstellung von Waren zum Verkauf ist Kernfunktion des Handels. Weltweit entstehen dem Handel dadurch Logistikkosten in Höhe von 5% des Umsatzes, wovon 45% auf die Filialebene entfallen. Die filialbezogenen Logistikkosten stehen daher immer wieder im Fokus von Kostensenkungsinitiativen. Forschung und Praxis haben sich in den letzten Jahrzehnten intensiv mit Effizienzsteigerungen in der Filiallogistik befasst. Ziel dieser Ansätze war es, möglichst hohe Verfügbarkeit zu niedrigst möglichen Kosten zu erreichen. Diese Herangehensweise stösst allerdings dann an ihre Grenzen, wenn die Nachfrage schwankt und dies nicht in der Bestandsführung berücksichtigt wird. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Bereitstellung von Handelswaren mit unterschiedlichen Verfügbarkeitsniveaus. Theoretisch basiert diese Arbeit auf Service-Dominant logic, einem Strukturierungsansatz aus der Marketingtheorie. Konzeptionell entwickelt die Arbeit eine gemäss Nachfragestruktur ausdifferenzierte Regalverfügbarkeit. Die Arbeit überführt und testet das Konzept in einem Bestandsmodell mit nichtstationärer Nachfrage unter Berücksichtigung von Bestell-, Handling-, Haltungs- und Fehlmengenkosten. Aus den Ergebnissen leitet die Arbeit Implikationen für die Praxis und weiteren Forschungsbedarf ab