Die Innenstadt als Konsumzentrum : ein Opfer von Corona und Homeoffice
Jean-Victor Alipour, Oliver Falck, Simon Krause, Carla Krolage und Sebastian Wichert
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt transformiert und vielen Arbeitnehmer*innen die Arbeit aus dem Homeoffice ermöglicht. Infolgedessen hat sich der Konsum aus den Stadtzentren in Wohngebiete und Vororte verlagert. Die vorliegende Studie untersucht die Entwicklung der Homeoffice-Nutzung und der Einzelhandelsumsätze in fünf deutschen Großstädten und deren Umland auf Basis kleinräumiger, tagesaktueller anonymisierter Kartenzahlungsdaten. Der Umsatz in den Innenstädten lag Ende Mai 2022 weiterhin 10% unter dem Vorkrisenniveau. Wohngebiete, in denen traditionell wenig im Homeoffice gearbeitet wurde, die aber seit der Pandemie einen hohen Zuwachs an Homeoffice-Beschäftigten aufwiesen, verzeichneten hingegen einen bis zu 20% höheren Konsum als vor der Pandemie. Umfragedaten lassen darauf schließen, dass Homeoffice auch in Zukunft in einem ähnlichen Umfang wie in den vergangenen Jahren erhalten bleibt. Die Zunahme von Homeoffice, regionale Konsumverschiebungen und Online-Shopping haben damit das Potenzial, das Erscheinungsbild der Städte zu verändern.
Year of publication: |
2022
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Authors: | Alipour, Jean-Victor ; Falck, Oliver ; Krause, Simon ; Krolage, Carla ; Wichert, Sebastian |
Published in: |
Ifo-Schnelldienst. - München : Institut für Wirtschaftsforschung, ISSN 2199-4455, ZDB-ID 2681328-2. - Vol. 75.2022, 10 (12.10.), p. 53-57
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