Empirische Forschungsvorhaben zur Alterssicherung Einige kritische Anmerkungen zur aktuellen Datenlage
Der erwerbsstrukturelle und demografische Wandel wurde in der Alterssicherungspolitik als Anlass genommen, das Sicherungssystem grundlegenden Veränderungen zu unterziehen. Hierzu gehört auch der mit den politischen Entscheidungen insbesondere der Jahre 2001 und 2004 eingeschlagene neue Kurs in der Alterssicherungspolitik: Das Primat der Beitragssatzstabilität u. a. mit der Folge der Absenkung des Leistungsniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). Dieser Kurs bedeutete eine Abkehr von der leistungsniveauorientierten hin zur einnahmeorientierten Alterssicherungspolitik. In der Folge wird der Beitragssatz bis 2030 die 22 %-Grenze nicht übersteigen. Gleichzeitig soll das Rentenniveau vor Steuern die 43 %-Grenze nicht unterschreiten. Dieser tiefgreifende Umgestaltungsprozess hat die Funktion und Bedeutung der GRV verändert. Die Lohn- bzw. Einkommensersatzfunktion der Altersrenten ist aufgrund der Absenkung des Leistungsniveaus im Prinzip obsolet geworden. Damit eine materielle Sicherheit im Alter weiterhin erhalten werden kann, soll die Absenkung der Leistungen aus dem Regelsystem durch staatlich geförderte betriebliche und private Altersvorsorge ausgeglichen werden.
Year of publication: |
2011
|
---|---|
Authors: | Kröger, Katharina ; Fachinger, Uwe ; Himmelreicher, Ralf K. |
Institutions: | Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD), Government of Germany |
Saved in:
freely available
Saved in favorites
Similar items by person
-
Kröger, Katharina, (2011)
-
Unger, Katharina, (2011)
-
Zur Entwicklung der Dateninfrastruktur in Deutschland
Habich, Roland, (2010)
- More ...