Je kleiner, desto böser? Tarifkonflikte von Sparten- und Branchengewerkschaften im Vergleich
Hagen Lesch, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, zeigt in einer Auswertung von 173 Tarifkonflikten aus 13 Wirtschaftszweigen mit insgesamt 12 Mio. Beschäftigten, dass sich die Tarifverhandlungen mit Spartengewerkschaften im Durchschnitt fast doppelt so lange hinziehen wie mit Branchengewerkschaften. Zudem haben sie ein eineinhalb Mal so hohes Eskalationspotenzial. Das liegt vor allem daran, dass Konflikte zur Abgrenzung des Organisationsbereichs bei Spartengewerkschaften heftiger eskalieren. Durch das neue Tarifeinheitsgesetz dürften solche Statuskonflikte aber seltener werden.
Year of publication: |
2017
|
---|---|
Authors: | Lesch, Hagen |
Published in: |
ifo Schnelldienst. - München : ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München, ISSN 0018-974X. - Vol. 70.2017, 02, p. 33-38
|
Publisher: |
München : ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München |
Saved in:
freely available
Saved in favorites
Similar items by person
-
Tarifeinheit versus Tarifpluralität: Konfliktintensität von Verhandlungen
Lesch, Hagen, (2013)
-
Lohnpolitische Koordinierung in der Europäischen Union
Lesch, Hagen, (2013)
-
Das deutsche Mindestlohngesetz: Eine erste ökonomische Bewertung
Lesch, Hagen, (2014)
- More ...