Mütter in Ost und West: Angleichung bei Erwerbstätigenquoten und Einstellungen, nicht bei Vollzeiterwerbstätigkeit
Bei der Organisation von Familien- und Erwerbsarbeit gab es vor der Wiedervereinigung große Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Seit der Wiedervereinigung haben sich die Erwerbstätigenquoten von Müttern mit betreuungsbedürftigen Kindern allerdings angeglichen. Dies ging einher mit einer steigenden Zustimmung zur Erwerbstätigkeit von Müttern, insbesondere in Westdeutschland. Nach wie vor gibt es allerdings Unterschiede bei der Arbeitszeit. Mütter in Ostdeutschland arbeiten deutlich häufiger in Vollzeit als Mütter in Westdeutschland. Bei Frauen jüngerer Kohorten ist die Zustimmung zur Vollzeiterwerbstätigkeit von Müttern mit Kleinkindern jedoch vor allem im Osten geringer als bei Frauen älterer Kohorten. Es bleibt abzuwarten, ob der weitere Ausbau der Tagesbetreuung in Kitas und Grundschulen hier zu einer Veränderung in den Einstellungen und damit auch in der Vollzeiterwerbstätigkeit von Müttern mit Kleinkindern führt.
Year of publication: |
2020
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Authors: | Barth, Denise ; Jessen, Jonas ; Spieß, C. Katharina ; Wrohlich, Katharina |
Published in: |
DIW Wochenbericht. - Berlin : Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), ISSN 1860-8787. - Vol. 87.2020, 38, p. 699-706
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Publisher: |
Berlin : Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) |
Subject: | female labor force participation | German reunification | family policy | gender roles |
Saved in:
freely available
Type of publication: | Article |
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Type of publication (narrower categories): | Article |
Language: | German |
Other identifiers: | 10.18723/diw_wb:2020-38-2 [DOI] 1735133310 [GVK] hdl:10419/226737 [Handle] |
Classification: | J21 - Labor Force and Employment, Size, and Structure ; J16 - Economics of Gender ; Z13 - Social Norms and Social Capital |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10012319507