Renaissance der Makrooekonomik
Weltweite Massenarbeitslosigkeit, zunehmende Einkommensungleichheiten, anhaltende Wachstumsschwaeche und außenwirtschaftliche Ungleichgewichte - es ist offensichtlich, daß wir uns einer langandauernden und sozial destabilisierenden makroökonomischen Krise gegenübersehen. Aber auch die Makroökonomik befindet sich in der Krise, nicht zuletzt, weil sie wenig Bereitschaft gezeigt hat, die veraenderten Rahmenbedingungen - Globalisierung, Abbau nationalstaatlicher Souveraenitaet, öffentliche Verschuldung - zu reflektieren und in ihre Modelle zu integrieren. Die Suche nach wirtschaftspolitischen Alternativen ist notwendiger denn je. Die Beitraege des vorliegenden Bandes widmen sich daher - unter ausdrücklicher Berücksichtigung der aktuellen Bedingungen - einer Rekonstruktion der Makroökonomie und -politik. Theoretische Ansatzpunkte hierfür bietet die keynesianische Theorie im weitesten Sinne. Eine Rückkehr zum exzessiven Deficit-spending steht allerdings nicht zur Debatte, es sollen aber viele von der neoklassischen Theorie verdraengte Erkenntnisse der keynesianischen Theorie und deren institutionellen Bedingungen für die wirtschaftspolitische Praxis aufbereitet sowie Anschluss an die neuere keynesianische Forschung in den USA gesucht werden.
Other Persons: | Heise, Arne (contributor) |
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Institutions: | Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Hans Böckler Stiftung |
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