Soziale Mechanismen im akteurzentrierten Institutionalismus: Eine Kritik
In der theoretischen Diskussion innerhalb der Soziologie gewinnt das Konzept sozialer Mechanismen zunehmend an Bedeutung. Mechanismische Erklärungen werden als Alternative zum klassischen Erklärungsmodell ('covering-law') einerseits und reinen Deskriptionen andererseits gesehen. Sie scheinen damit in der Lage zu sein, die vielfach geforderte Rolle von Theorien mittlerer Reichweite einzunehmen. Ein prominenter Ansatz, der ein explizites Konzept sozialer Mechanismen entwirft, ist der akteurzentrierte Institutionalismus, wie er u.a. von Renate Mayntz am Kölner Max Planck Institut für Gesellschaftsforschung entwickelt wurde. Soziale Mechanismen versteht sie als wiederkehrende Prozesse und setzt sie als Ursache für soziale Makrophänomene ein. Eine solche Charakterisierung sozialer Mechanismen wird in diesem Aufsatz kritisch hinterfragt. Es wird dafür argumentiert, dass es wenig sinnvoll ist, auf den wiederkehrenden Charakter sozialer Prozesse abzustellen. Aus dieser Kritik wird ein alternativer Begriff sozialer Mechanismen abgeleitet.
Year of publication: |
2010
|
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Authors: | Kaven, Carsten |
Institutions: | Zentrum für Ökonomische und Soziologische Studien (ZÖSS), Universität Hamburg |
Saved in:
freely available
Extent: | application/pdf |
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Series: | Discussion Papers. - ISSN 1868-4947. |
Type of publication: | Book / Working Paper |
Language: | German |
Notes: | Number 19 |
Source: |
Persistent link: https://www.econbiz.de/10008924786
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