Das Schwedenbild in der Unternehmenskultur von IKEA

In dieser Arbeit wird einerseits die Bedeutung des Ursprungslandes Schweden für die Entstehung und Entwicklung der Unternehmenskultur von IKEA aufgezeigt. Andererseits soll untersucht werden, wie die schwedische Kultur in die verschiedenen Länder gelangt und dadurch schließlich ein Schwedenbild erzeugt wird. Bei der Betrachtung der Unternehmenskultur wird insbesondere auf die Wechselbeziehung zwischen Unternehmens- und Landeskultur eingegangen. Im theoretischen Teil werden zunächst verschiedene Definitionen und Merkmale des Kulturbegriffs dargestellt. Die Ansätze Geert Hofstedes, demzufolge sich die Wertesysteme nationaler Kulturen anhand von unterschiedlichen Dimensionen klassifizieren lassen, dienen als Grundlage für die weitere Untersuchung. Bezugnehmend auf werbepsychologische Aspekte wird außerdem ein theoretischer Hintergrund für die kritische Untersuchung von Länderimages und -klischees geschaffen. Im Hinblick auf die Zielsetzung dieser Arbeit werden das Phänomen „Unternehmenskultur“ im internationalen Kontext sowie das „Kulturebenenmodell“ von Edgar Schein zur Erfassung von Unternehmenskultur betrachtet. Nach der Darlegung der begrifflichen und theoretischen Grundlagen sollen diese in der empirischen Analyse am Beispiel des Möbelkonzerns IKEA veranschaulicht und vertieft werden. Es folgt eine Untersuchung der Unternehmenskultur von IKEA anhand der „Artefakte“, „Werte“ und „Grundannahmen“ des oben genannten „Kulturebenenmodells“, wobei der Schwerpunkt auf den bewusst und unbewusst schwedischen Merkmalen und ihrer Bedeutung liegt. Um den Einfluss der schwedischen Wohn- und Produktkultur auf das Unternehmen IKEA zu erläutern, wird auf historische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen Bezug genommen. Abschließend werden Kennzeichen des schwedischen Einrichtungsstils sowie dessen praktische Umsetzung im IKEA Einrichtungshaus und bei der Gestaltung des Sortiments aufgezeigt.